Grundsteinlegung des Giulia Gwinn Stadions – ein Zeichen für Bildung und Bewegung in Afrika
Als DSE Botschafterin und im Namen von Fußballnationalspielerin Giulia Gwinn setzte Susanne mit der Grundsteinlegung eines Sportgeländes in Afrika ein Zeichen für Bildung und Bewegung. Dahinter steht die Kooperation mit der Smile and Help Foundation. Der Blogbeitrag beschreibt eine hochemotionale Reise aus der Perspektive von Susanne zu Waisenhäusern, Straßenkindern, Schul- und Hilfsprojekten im Massai-Land und zu ihren Patenkindern. Unser Beitrag für Hilfsprojekte in Afrika. Ein Fazit vorab: Hier können wir alle helfen und für die Ärmsten der Armen mit kleinen Gesten Großes bewirken.
Hallo zusammen. Ich bin Susanne, Botschafterin des ersten ‚Club für Sporteltern‘, den unsere Agentur DSE Deutsche Sporteltern aus der Taufe hebt. Hier und jetzt möchte ich Euch aber von meiner sehr emotionalen und bewegenden Afrikareise im Oktober 2024 erzählen. Diese Reise nach Tansania, gemeinsam mit Roland Benkeser, Initiator und Gründer der Hilfsorganistaion Smile and Help, hat mir gezeigt, wie viel wir gemeinsam bewegen können.
Ein besonderes Leuchtturmprojekt ist der Bau des Giulia Gwinn Stadions im Massai-Land, dessen Grundstein ich legen und die Sportstätte im Namen von Giulia und der DSE feierlich eröffnen durfte. Dieses Stadion soll mehr sein als ein Ort für sportliche Aktivitäten. Es ist ein Symbol für Hoffnung und Entwicklung – ein Zeichen für Bildung und Bewegung.


Bildung und Bewegung: Perspektiven für Kinder und Frauen im Massai-Land
Mit Sport als verbindendem Element werden Kinder zusammengeführt und dabei in ihrer Persönlichkeitsentwicklung unterstützt. Durch den Sport lernen die Kinder, was Teamgeist, Durchhaltevermögen und Fairness bedeuten. Bildung erhalten sie zusätzlich durch die neu eingeweihte Schule im Massai-Land, die von Smile and Help gebaut wurde und Platz für 50 Kinder bietet.
Es war ein sehr emotionaler und bewegender Tag im Massai Land. Ich war von den Eindrücken überwältigt. Ich durfte mit den Massai Frauen und Männern tanzen, sie haben mich in ihrer Mitte aufgenommen und mir sehr viel Dankbarkeit und Wertschätzung entgegengebracht. Tatsächlich hatten sie noch nie zuvor eine weiße Frau gesehen. Ich habe viele Hände geschüttelt, viele Umarmungen genossen, viel gelacht mit den Frauen (wobei ich ihnen auch allen Grund zum Lachen gegeben habe, denn meine Tanzkünste im Massai Stil waren dann doch etwas schräg 😊). Für ein paar Stunden war ich ein Teil von ihnen, dafür bin ich unendlich dankbar.


Die Slums in Arusha: Wo Kinder keine Chance auf eine Zukunft haben. Hilfsprojekte in Afrika sind der Schlüssel
Meine Afrika Reise führte aber auch noch in die erbärmlichen Slums von Arusha. In ein Waisenhaus und einen Kindergarten, welche beide von Smile and Help unterstützt werden. Tansania ist mit rund 50 Millionen Einwohnern eines der bevölkerungsreichsten Länder Afrikas. Arusha City ist eine tansanische Stadt mit 617.631 Einwohnern und die Regionalhauptstadt der Region Arusha mit 2.356.255 Einwohnern (Stand 2022).
Man stellt sich im Vorfeld zwar in etwa vor, was einem in den Slums begegnen wird. Doch wirklich vor Ort zu sein, es hautnah mitzuerleben, das war dann doch sehr heftig. Mir sind sehr oft die Tränen gekommen, welche ich nicht zurückhalten konnte. Kranke, unterernährte Kinder, welche mit ihrer Mutter auf dem schmuddeligen Lehmboden hausen. Dunkle Behausungen, in denen die Luft einem das Atmen nimmt, welche weder Zugang zu Wasser, geschweige denn zu sanitären Anlagen haben. Eine verzweifelte noch sehr junge Mutter, die nicht weiß, wann ihre Kinder wieder etwas zu essen bekommen. Sowas kann man sich einfach nicht vorstellen…


Unterstützung durch die Smile and Help Foundation: Veränderungen direkt vor Ort
Die Kinder, welche ich im Waisenhaus besucht habe, haben dank der Foundation von Roland zumindest gesicherte Mahlzeiten, ein Dach über dem Kopf, eine Toilette und sind zusammen mit ganz vielen anderen Kinder – ihre Familie! Teilweise traumatisiert von ihren Erlebnissen vor ihrer Zeit im Waisenhaus haben sie sich zusammengefunden und helfen sich gegenseitig. Sie lachen gemeinsam, freuen sich über die Unterstützung, durch Patenschaften über Smile and Help und gehen mit ein wenig mehr Licht der Zukunft entgegen.
Mir gegenüber waren sie anfangs sehr verhalten. Sie sind sehr vorsichtig und trauen nicht mehr so schnell fremden Erwachsenen. Und schon gar nicht einer weißen Frau. Als sie mich dann näher kennengelernt haben, war das Eis gebrochen und sie sind auf mich zugegangen.
Bei den Kindern im Kindergarten ist mir so viel „Hunger“ nach Liebe und Wärme entgegengekommen, dass ich gar nicht wusste, welches Kind ich zuerst in den Arm nehmen sollte. Sie haben sich so sehr über den Besuch gefreut, über die Sachspenden, über Spielzeug und ganz besonders über die Seifenblasen, welche ich ihnen mitgebracht habe. Nur sehr schwer konnte ich mich von ihnen trennen. Auch da gab es viele Tränen auch von den Kindern.





Warum eine Patenschaft hilft: Jeder Cent kommt auch wirklich an
Die Besuche bei unseren eigenen drei Patenkindern sowie den Patenkindern von Giulia und ihrem Freund Constantin waren unfassbar rührend und unglaublich schön. Sich auch hier vor Ort ein Bild zu machen, über die Umstände, wie die Kinder dort leben, war wirklich bewegend. Meistens sind es die Omas, die mit bis zu fünf Enkelkindern in einer Baracke hausen und den ganzen Tag damit beschäftigt sind, irgendwie Geld für die Familie aufzubringen.
Entweder sind die Mütter verstorben oder verschwunden, oder sie leben zusammen mit ihrer eigenen Mutter und den Kindern. Es gibt dort keine Väter, denn diese sind teilweise schon während der Schwangerschaft verschwunden, sind an Aids, oder häufig auch durch maßlosen Alkoholkonsum verstorben. Ohne die Unterstützung der Patenschaften wäre es noch mühsamer über die Runden zu kommen, denn der Staat unterstützt die Menschen in keiner Weise.



Der DSE Club für Sporteltern: Ein Projekt auch für die Kinder unserer Erde
Wir, die DSE, unterstützen weiterhin die Kinder im Massai Land, die Kinder in den Slums, den Kindergarten, das Waisenhaus, sowie unsere Patenkinder. Es ist unser Herzensprojekt und ich bin stolz darauf, Teil davon zu sein und freue mich auf alles, was wir noch erreichen werden. Darum möchten wir einen kleinen Anteil jeder Neumitgliedschaft von Sporteltern in unserem DSE Club für die Hilfe in Tansania verwenden und halten Euch darüber auf dem Laufenden, was wir gemeinsam bewirken. Dafür stehe ich als Botschafterin mit meinem Namen. Die Arbeit der Smile and Help Foundation ist ein wunderbares Beispiel für Hilfsprojekte in Afrika und dass kleine Gesten große Veränderungen bewirken können, um Kindern eine Zukunft, ja wenigstens eine Chance zu geben.
Eure Susanne